Ein „BUS“ in der Stadthalle

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Ein „BUS“ in der Stadthalle

24.09.2025 | Allgemein

Fulminante Filmnacht – wenn Kino und Big Band zum unvergesslichen Erlebnis verschmelzen

Samstag, 20. September, 19 Uhr: Bei der Saalöffnung zur Filmnacht der EAG-Big Band wird die Stadthalle Aalen von Zuschauerströmen förmlich geflutet. Eine halbe Stunde später dasselbe Phänomen auf der Bühne, als ein achtzigköpfiges Ensemble aus Schülern und Ehemaligen des Oberkochener Ernst-Abbe-Gymnasiums unter der Leinwand Platz nimmt.

Was dann folgt: Die große Filmnacht – das Orchester spielt live zu Ausschnitten aus hundert Jahren Kinogeschichte.  Der Auftakt ist düster: „Metropolis“ von Fritz Lang aus dem Jahre 1927, untermalt von wagnerianischen Klängen. Einen humorvollen Kontrapunkt setzt die EAG – Oberstufe mit „Modern Times“ von Charlie Chaplin. Dann wird geswingt: Der Kultsong „As time goes by“ untermalt den Film „Casablanca“ aus dem Jahre 1943. Und so arbeitet sich die EAG Bigband auf hohem Niveau durch die Jahrzehnte in die Gegenwart vor – mal schwungvoll unterstützt vom Unterstufenchor („Der Mann der zu viel wusste“), mal dramatisch („Spiel mir das Lied vom Tod“), mal klaustrophobisch („Das Boot“). Einen wunderbar zarten Gegenpart setzen einerseits die Abiturienten mit „Schindlers Liste“, andererseits die Ehemaligen mit „Shape of my heart“, Titelsong aus Luc Bessons düsterem Thriller „Léon – der Profi“. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wird es heiter mit „Frozen“, dann ganz anders mit dem Song „Coloratura“ von Coldplay, der die Zuschauer auf eine sphärische Reise ins Weltall mitnimmt. Und schließlich nochmal spannend mit einem atemberaubenden James Bond-Finale.

Als nach minutenlangen Standing Ovations Schulleiter Ulrich Wörner die Bühne betritt, um die Danksagungen vorzunehmen, ist er sichtlich stolz auf seine Musikfachschaft, die über ein Jahr lang diese Filmnacht akribisch vorbereitet hat. „Dieser Abend war BUS“, sagt er und klärt die Abkürzung gleich auf: „Berührend – Unglaublich – Sensationell!“ Und diesem Fazit ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

 

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