USA-Austausch

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USA-Austausch

06.11.2023 | Allgemein

Am Dienstag, den 5. September 2023 um 4:00 Uhr morgens verabschiedeten wir uns von unseren Familien und sind in den Bus gestiegen, der uns zum Frankfurter Flughafen fuhr. Als wir dort ankamen, realisierten wir noch nicht, dass wir für 18 Tage nach Amerika gehen würden und unsere Freunde und Familie in Deutschland zurückließen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir auch noch nicht, dass wir mit Freundschaften und Erinnerungen fürs Leben zurückkommen würden.

Nach einem langen Flug waren wir dann endlich in Amerika. Nach einer weiteren sehr weiten Reise mit dem Shuttlebus, dem Sky Train und der U-Bahn in die Herberge, in der wir jetzt für die nächsten drei Nächte bleiben würden, waren wir endlich angekommen. Die nächsten Tage in New York waren unglaublich aufregend und anstrengend zugleich.

Am ersten Tag sahen wir die Freiheitsstatue, besuchten das Museum auf Ellis Island, die Wall Street und den Charging Bull, die Trinity Church von außen und von innen; wir besichtigten den Stock Exchange und die Federal Hall, die St. Pauls Chapel und Ground Zero sowie das zugehörige 9/11 Memorial. Als Highlight des Tages gingen wir spät nachmittags auf das One World Observatory und genossen den Sonnenuntergang mit dem besten Ausblick auf ganz New York und besichtigten dann im Dunklen auch noch den Times Square.

Am zweiten Tag in New York machten wir uns früh morgens auf den Weg zum Trump Tower, danach besuchten wir das Rockefeller Center und die St. Patrick´s Cathedral. Darauf folgten Grand-Central-Station, das Chrysler-Building, die United Nations und die 5th Avenue. Danach gingen wir zum Empire State Building und dem Flatiron Building. Nach einer langen Mittagspause bei Macy´s ging es dann zum Times Square bei Tag und zur Brooklyn Bridge und Chinatown.

Jeder von uns hatte dabei eine kurze Präsentation über eine Attraktion vorbereitet, die wir während unserer Stationen hielten. Etwa die Hälfte der Präsentationen fanden in New York, die andere Hälfte in Washington D.C. statt.

Am Freitag, den 8. September machten wir morgens noch einen Spaziergang durch die grüne Lunge New Yorks, den Central Park. Als wir dann zurück in der Herberge waren, haben wir unsere Koffer geholt und sind in den Bus gestiegen. Nach etwa 5 Stunden Fahrt kamen wir endlich an der Salisbury School in Maryland an und unsere Austauschschüler mit der jeweiligen Gastfamilie nahmen uns mit nach Hause.

An den Wochenende waren keine Gruppenaktivitäten geplant, mit Ausnahme des Baseballspiels am ersten Samstag, welches jedoch wegen Regens leider abgesagt werden musste. Somit hatten wir viel Zeit mit unseren Gastfamilien, die tolle Ausflüge in der Region mit uns unternahmen und uns den American way of life zeigten.

Unter der Woche kamen wir jeden Tag mit unseren Austauschschülern zur Schule und nahmen an manchen Tagen auch am Unterricht teil. Meistens unternahmen wir deutsche Schüler jedoch als Gruppe mit unseren Lehrkräften Ausflüge. Wir waren jeden Tag bis ungefähr 15 Uhr unterwegs und kamen dann pünktlich zu Schulende zurück zur Schule.

Die Ausflüge, die die amerikanische Gastschule für uns organisierte, waren sehr vielfältig. So unternahmen wir zwei Ausflüge nach Ocean City und besichtigten und bekamen eine Tour bei Dolle’s, einer Süßigkeiten-Firma, welche berühmt für ihr Saltwater Taffy ist. Außerdem durften wir Speedboat und Kayak fahren und – diesmal gemeinsam mit unseren host buddies –in den Freizeitpark Busch Gardens gehen.  

In unserer zweiten Woche waren wir für zwei Tage in Washington D.C., der Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Wir fuhren ungefähr 2,5 Stunden mit dem Bus, bis wir dort ankamen.

Auf allen Busfahrten wurde im hinteren Teil des Busses laut gesungen, von Adele über Taylor Swift bis zu Bastille wurde alles Mögliche gespielt. Jede unserer Fahrten war lustig und sehr unterhaltsam, ob Spiele gespielt oder nur geredet wurde, wir hatten immer sehr viel Spaß, auch wenn die Sitze noch so unbequem waren.

In D.C. angekommen, machten wir das Beste aus unserer leider nur sehr kurzen Zeit dort. Am ersten Tag besichtigten wir unter anderem das Visitor Center des Weißen Hauses (in Letzteres wurden wir leider nicht eingeladen), das Wahington Monument, das Lincoln Memorial, das Jefferson Memorial, das Roosevelt Memorial, das Capitol bei Nacht, das Martin Luther King Jr. Memorial, das Vietnam Veterans und das Korean War Veterans Memorial sowie das FDR Memorial, um nur ein paar zu nennen. Abends wurde dann noch ein kurzer Spaziergang unternommen und die übrigen Präsentationen gehalten.

Am zweiten Tag gab es nicht mehr ganz so viel Programm. Wir sahen uns unter anderem erneut das Capitol an und besichtigten einen botanischen Garten. Später besuchten wir dann noch eines der Smithsonian Museen, das National Museum of American History.

Obwohl die meisten Tage sehr anstrengend waren, hatten wir doch sehr viel Spaß auf allen Ausflügen und in unseren Gastfamilien. Nachdem wir von unseren Trips zurück zur Schule kamen, gingen wir meistens mit unseren Austauschschülern zu ihren after-school activities.

An unserem letzten Tag in Salisbury wurde ein „Deutscher Abend“ veranstaltet, an dem wir in Präsentationen die deutsche Kultur und die Stadt Oberkochen vorstellten und ein deutsches Buffet vorbereiteten.

Wir bekamen am nächsten Tag morgens erneut die Chance, unsere amerikanischen Freunde in den Unterricht zu begleiten. Um 10:30 Uhr mussten wir schließlich schweren Herzens Abschied nehmen. Wir alle fühlten uns zu diesem Zeitpunkt dort schon sehr zuhause und unsere Austauschpartner waren zu unseren neuen Freunden geworden. Dennoch freuten wir uns im Bus auf dem Weg nach Philadelphia zum Flughafen darauf, unsere Eltern wiederzusehen und endlich zurück nach Hause zu kommen.

Linnéa Eng und Hanna Fähnle

 

 

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